Presse

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- Wochen-Kurier (Heidelberg) vom 10.1.01; 31.1.01; 7./14.2.01; 21.2.01; 28.2.01; 7.3.01

Artikel

- Badische-Anzeigen-Zeitung vom 18./19.9.1996

- Publik-Forum vom 14.3.1997

- Die Tagespost vom 2.12.2000

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Annoncen

WOCHEN-KURIER (Heidelberg) vom 10.1.2001

Hilfe! Herr Werner Pfisterer (CDU-Stadtrat und MdL)! 21-jähr. Pfadfinderin wurde am 3. April 1995 von einer Führerin der Kath. Pfadfinderschaft Europas KPE) (im HD-er Stadtjugendring e.V.) in eine abgeschottete Priestersekte nach Furtwangen gefahren - auf Nimmerwiedersehen. Ein L-Gerichtsurteil legt Freiheitsberaubung in "religiöser" Abhängigkeit nah, das Pfaffentum aber leugnet die Sekte, nichtwählbare Politiker und derer hörige Presse ignorieren dieses Unrecht. Die KPE wird weiterhin von der Stadt HD begünstigt. Heißt Leitkultur auch "schwarze" Sekten decken, des "C" wegen? Herr Pfisterer! V.i.S.P. Marco Feraudi, U. Rombach 10a, 69118 Heidelberg, www.sekten-jugend-kirche.de

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WOCHEN-KURIER (Heidelberg) vom 31.1.2001

Hilfe! Herr Pfisterer (CDU-Stadtrat und MdL)! Vor 14 Mo. begründete ich vorm Gemeinderat nach nachgewiesener Sektenansteckung den Ausschluß der jugendgefährdenden Kath. Pfadfinderschaft Europas (KPE) vom Stadtjugendring HD (sjr). Ein LG-Urteil legt für den Sektenfall Freiheitsberaubung in "religiöser" Abhängigkeit nahe. sjr-Vors. Morgenstern geht auf die Gründe für den KPE-Ausschluß immer noch nicht ein; denn das Pfaffentum leugnet die Sekte, ebenso "schwarze" Politiker; deren hörige Presse ignoriert daher dieses Unrecht. Heißt Leitkultur auch "schwarze" Sekten decken, des "C" wegen? Wo bleibt Pfisterers Hilfe? V.i.S.P. Marco Feraudi,U.Rombach 10a, 69118 HD, www.sekten-jugend-kirche.de

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WOCHEN-KURIER (Heidelberg) vom 7./14.2.2001

Hilfe! Herr Pfisterer (CDU-Stadtrat und MdL)! Vor 14 Mo. begründete ich vorm CDU-nahen Gemeinderat nach erwiesener Sektenansteckung den Ausschluß der jugendgefährdenden Kath. Pfadfinderschaft Europas (KPE) vom Stadtjugendring HD (sjr). Ein LG-Urteil legt für die Sekte Freiheitsberaubung nahe. sjr-Vors. Morgenstern geht auf die Gründe für den KPE-Ausschluß immer noch nicht ein; denn, während Rom weiß und schweigt, leugnen die Pfaffen die Sekte, ebenso "schwarze" Politiker; deren hörige Presse ignoriert daher dieses Unrecht. Heißt Leitkultur auch "schwarze" Sekten decken, des "C" wegen? Wo bleibt Pfisterers Hilfe? V.i.S.P. Marco Feraudi, U.Rombach 10a, 69118 HD, www.sekten-jugend-kirche.de.

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WOCHEN-KURIER (Heidelberg) vom 21.2.2001

HILFE versprach Herr Pfisterer (CDU-Stadtrat und MdL)! Vor 16 Mo. be- gründete ich vorm CDU-nahen Gemeinderat nach erwiesener Sektenansteckung den Ausschluß der jugendgefährdenden Kath. Pfadfinderschaft Europas (KPE) vom Stadtjugendring HD (sjr). Ein LG-Urteil legt für die Sekte Freiheitsberaubung nahe. sjr-Vors. Morgenstern geht auf die Gründe für den KPE-Ausschluß immer noch nicht ein; denn Kard. Ratzinger sowie CDU-Minist. Schavan wissen von der kath. Sekte, keiner aber warnt davor, CDU/CSU-MdB schaffen mit KPE-Nahen; deren hörige Presse ignoriert daher dieses Unrecht. Dies ist die Leitkultur der CDU/CSU. Was macht Pfisterer dabei? V.i.S.P. Marco Feraudi,U.Rombach 10a, 69118 HD, www.sekten-jugend-kirche.de

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WOCHEN-KURIER (Heidelberg) vom 28.2.2001

HILFE versprach Herr Pfisterer CDU- Stadtrat und MdL)! Vor 16 Mo. begründete ich vorm CDU-nahen Gemeinderat nach er- wiesener Sektenansteckung den Ausschluß der jugendgefährdenden Kath. Pfadfinder- schaft Europas (KPE) vom Stadtjugendring HD (sjr). sjr-Vors. Morgenstern geht auf die Gründe immer noch nicht ein; indessen ver- breitete die Stadt Verleumdungen  der Sekte gegen mich (wer gab sie ihr?) im CDU- nahen Gemeinderat, obwohl ein LG-Urteil für die Sekte Freiheitsberaubung nahelegt, wie Hans-U. Nollek wissen muß; denn Kard. Ratzinger, sowie CDU-Minist. Scha- van wissen von der kath. Sekte, keiner aber warnt davor, CDU/CSU-MdB schaffen mit KPE-Nahen; deren hörige Presse ignoriert daher dieses Unrecht. Arroganz der CDU. CDU-Wähler aufgepaßt! V.i.S.P. Marco Feraudi,U.Rombach 10a,69118 HD, www.sekten-jugend-kirche.de

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WOCHEN-KURIER (Heidelberg) vom 7.3.2001

Pfisterer (CDU-Stadtrat, noch MdL) half nicht! Seit 16 Mo. geht Stadtjugendring (sjr)-Vors. Morgenstern auf die Gründe für den Ausschluß der jugendgefährdenden CDU-nahen Kath. Pfadfinderschaft Europas (KPE) nicht ein, trotz erwiesener Sekten- ansteckung; indessen verbreitete die Stadt von der Sekte besorgte Verleumdungen gegen mich im CDU-nahen Gemeinderat, obwohl ein LG-Urteil für die Sekte Frei- heitsberaubung nahelegt, wie Hans-U. Nol- lek wissen muß. Grund: Kard. Ratzinger, sowie CDU-Minist. Schavan wissen von der kath. Sekte, keiner aber warnt davor, CDU/ CSU-MdB schaffen mit KPE-Nahen; CDU-nahe Presse unterdrückt daher dieses Unrecht: "Papsttreue" CDU. CDU-Wähler aufgepaßt! V.i.S.P. Marco Feraudi, U.Rom- bach 10a,69118 HD, www.sekten-jugend-kirche.de

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Artikel

Badische-Anzeigen-Zeitung vom 18./19.9.1996

Keine Hilfe für junge Heidelbergerin?

Tochter soll nur wieder frei sein - Lebt 23jährige in sektenähnlicher Gemeinschaft?

 - von Volker Widdrat -

  Heidelberg – Ende Juni wurde einem Ehepaar vor dem Landgericht Freiburg per einstweiliger Verfügung untersagt, einem Lehrer vorzuwerfen, ihre Tochter in eine Sekte „entführt“ zu haben. Der Pädagoge hatte auf Unterlassung und Zahlung eines Schmerzensgeldes von 5000 Mark geklagt. Der Prozeß gegen das Elternpaar, das aus Heidelberg stammt (Namen der Eltern und ihrer Tochter sind der BAZ-Redaktion bekannt), wurde vertagt.

Die Eltern der mittlerweile 23jährigen, ehemaligen Studentin wähnen ihre Tochter in einer sektenähnlichen Gemeinschaft. Nach dem Bericht des Vaters habe alles vor mehreren Jahren begonnen, als die Tochter bei einem Zeltlager der „Katholischen Pfadfinderschaft Europas“ (KPE) eine Freundin kennen lernte, die sie mit oben genannter Gemeinschaft in Verbindung brachte, deren Wurzeln in „Little Pebble“ liegen sollen. Bei „Little Pebble“ handelt es sich um eine religiöse Sondergruppe des 1950 in Köln geborenen Australiers William Kamm, der sich als „Little Pebble“ (d.h. „Kleiner Kieselstein der Liebe“) versteht und sich als selbsternannter Marienvisionär auf kirchenamtlich nicht anerkannte Erscheinungsorte beruft. Nach einer plötzlichen Entfremdung von den Eltern, sei das Mädchen nach dem blitzartigen und überraschenden Abbruch ihres Studiums durch ihre Freundin von zu Hause abgeholt worden und habe seitdem Heidelberg verlassen.

Den letzten direkten Kontakt hatten die Eltern mit ihrer Tochter am 4. April 1995. Die junge Frau wohnt heute – wie die Badische Zeitung in Freiburg im Juni dieses Jahres berichtete – in einem Haus in Furtwangen, umgeben von der Familie der Freundin und eines katholischen Priesters im Ruhestand. Für das Heidelberger Ehepaar ist die Tochter nicht mehr zu sprechen, mehrere Versuche der Kontaktaufnahme – auch telefonisch – scheiterten, Briefe wurden nicht beantwortet. In der letzten Begegnung am 4. April 1995 äußerte sich die Tochter dahingehend, eine höhere Berufung zu haben und von einer priesterlichen Person geführt zu werden. Nach einer der BAZ vorliegenden Melderegisterauskunft wohnt auf dem Anwesen in Furtwangen, das kurze Zeit – bis zu Protesten durch die Nachbarn – auch mit Stacheldraht umzogen war, ein gewisser Xaver Weikmann. Weikmann ist nach der BAZ vorliegenden Erkenntnissen ein 1931 geborener und seit über 20 Jahren pensionierter Pfarrer.

Daß die katholische Kirche aus vielerlei Strömungen besteht, wird nicht nur bei den Besuchen von Papst Johannes Paul II. in Deutschland deutlich. Während liberale Gläubige unter den rund 900 Millionen Katholiken auf der Welt sich für mehr Mitbestimmung innerhalb der Kirche einsetzen, gibt es auf der anderen Seite auch Anhänger eines fanatischen katholischen Fundamentalismus, die ihrerseits dem Oberhaupt der katholischen Kirche begeistert zujubeln.

Rund 200 sektenähnliche Gruppen werden unter dem Mantel der katholischen Kirche vermutet, darunter so extreme Kräfte wie Opus Die, das Engelwerk und andere elitäre Gruppierungen. Zu den Gruppen, denen sektenähnliche Züge vorgeworfen werden, gehört auch die „Katholische Pfadfinderschaft Europas“ (KPE). Die Jugendorganisation, die 1976 von dem Pater Andreas Hönisch gegründet wurde und am 24. Februar dieses Jahres in der Augsburger Kongreßhalle ihr 20jähriges Jubiläum feierte, verfügt nach eigenen Angaben über rund 3000 Mitglieder.

Nach außen hin stellt sich die KPE in ihren Verlautbarungen – zumeist in den Zeitschriften „Der Fels“ oder „Junge Freiheit“ – der letzteren wurde im Verfassungsschutzbericht Nordrhein-Westfalens eine „rechtsextremistische Zielsetzung“ bescheinigt – sowie in der „Deutschen Tagespost“ als sehr „frommer“ Verein dar. Oftmals von städtischen Einrichtungen bezuschusst, als Pfadfindergruppe vom Europarat in Straßburg und – zum Beispiel vom Finanzamt Langen – als gemeinnützig anerkannt, sieht sich die seit zwei Jahrzehnten bestehende und wirkende KPE eher „getragen von einer tiefen Liebe und Treue zu Jesus Christus“, so ein Freiburger KPE-Führer in einem Bericht zum 20. Geburtstag der Organisation.

Die zu erlebende KPE-Wirklichkeit sieht jedoch zumeist anders aus. im KPE-Blatt „Pfadfinder Mariens“ wird zu religiöser und heroischer Begeisterung angespornt, meistens durch eine besondere Hervorhebung des puren Außenseitertums. Mit einer Gesinnung des des Sich-verfolgt-fühlens werden die Gerichtserfolge gegenüber den Medien herausgestellt, gleichzeitig wird mit an „Freunde und Wohltäter“ gerichtete Artikel und Briefe, die auf das Fest des hl. Josef datiert, um Geld gebettelt.

Mit ihrem Alleinvertretungsanspruch auf Wahrheit und Erkenntnis, der Reduzierung der Realität auf wenige Grundaussagen, der Kappung der Außenkontakte, der selbstlosen Hingabe an die Gemeinschaft sowie der elitären Einstellung der Mitglieder, zeigen diese Gruppierungen innerhalb der katholischen Kirche sektenähnliche Züge.

Dabei ist die KPE allein wegen ihrer traditionalistischen Haltung und ihrer undurchsichtigen Verbindungen zu anderen religiösen Gruppierungen, wie zum Beispiel dem erwähnten „Engelwerk“, nicht in die offizielle Jugendarbeit der katholischen Kirche eingegliedert. Von der Amtskirche nicht anerkannt führt die Organisation ein eher unkontrolliertes Eigenleben. Ihr elitäres Selbstverständnis und die gelehrte Moral sowie der autoritäre Führungsstil haben zu einer innerkirchlichen Isolierung geführt, die jedoch die bedenklichen Inhalte der KPE-Pädagogik und deren Wirkung besonders auf junge Menschen nicht abbauen konnte. Auch Radio Vatikan warnte schon vor der KPE. In einem Beitrag vom Juli dieses Jahres wurden gravierende Bedenken bei den Inhalten der Pädagogik der KPE angesprochen verbunden mit dem Hinweis, daß die KPE im keiner Diözese mit den bischöflichen Jugendbeauftragten zusammenarbeite und zudem nicht der Weltorganisation der Pfadfinderbewegung angehöre.

Pater Hönisch gründete auch den Orden „Servi Jesu et Mariae“ (SJM, Diener Jesu und Mariens), der 1994 vom Vatikan als „Kongregation päpstlichen Rechts“ anerkannt wurde. Und auch andere Organisationen bekommen den Segen aus Rom. Etwa das Opus Angelorum (Engelwerk), das – 1947 von Gabriele Bitterlich einer „Privatoffenbarung“ gegründet – nach eigenen Angaben in Deutschland und Österreich eine Million Anhänger haben soll. Engelwerk-Priester Karl Maria Harrer bekam in seiner Pfarrgemeinde in München, zu der auch eine KPE-Gruppe gehöre, erst Ärger mit seiner Kirche, als er sich dem „Mucki-Werk“ einer 39jährigen Münchner Juristin zuwandte, die nach eigenen Angaben von Jesus selbst als „Mucki“ bezeichnet worden war. Der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Wetter, hat die Aktivitäten des „Mucki-Werkes“ und Harrers „missbilligt“, das Ordinariat wies zudem auf den Gesundheitszustand des Pfarrers hin.

Im Jahre l995 wurde verfügt, daß der sogenannte Pfadfinderorden „Servi Jesu et Mariae“ von Pater Andreas Hönisch die Diözese Augsburg auf Anweisung von Bischof Viktor Josef Dammertz zu verlassen habe, nachdem die S]M – wie erwähnt – erst im Juni 1994 als „Kongregation päpstlichen Rechts“ anerkannt worden waren. In der Zwischenzeit wurde den „Dienern Jesu und Mariens“ eine Fristverlängerung eingeräumt.

Das Bischöfliche Ordinariat Augsburg hat auch Pfarrer Bernward Maria Weiß verboten, weiterhin Fahrten zu sogenannten „Heilungsmessen“ zu unternehmen Der im Allgäu lebende Pfarrer, ein Freund von Pater Andreas Hönisch, hatte Reisen zu Veranstaltungen mit Dämonenaustreibung des afrikanischen Erzbischofs Emmanuel Milingo nach Italien organisiert und begleitet. Die KPE hat sich nicht nur durch ihr Bundessekretariat in einem „Rundbrief an alle Führer und Führerinnen der KPE zur Verbreitung an alle Mitglieder“ von dem Fall der 23jährigen Heidelbergerin distanziert, sondern weist auch durch ihre Anhänger und Mitglieder immer wieder darauf hin, mit dieser Angelegenheit nichts zu tun zu haben. Ein mit der Aufforderung endender „Hilferuf“, sich mit den Verfassern „in Verbindung zu setzen“, wird da beim Abdruck in der Führungszeitschrift „Ad Mariam Europa“ schon einmal mit den Worten: „einen Gebetssturm zu entfachen“ redaktionell geändert. Und so kann es auch kommen, daß einer Leserbriefschreiberin einfach auch nur ein nicht von ihr selbst verfasstes Schriftstück zur Unterschrift vorgelegt wird. Das Eingeständnis: „Wir nehmen, weil wir die Freiheit des Menschen achten, in Kauf, daß gelegentlich schlimme Irrwege entstehen können“, klingt im erwähnten Rundbrief angesichts des vorliegenden Falles wie eine Verhöhnung. Da hilft es auch nichts, wenn sich Blätter wie „Der schwarze Brief“ (SB), Informationen aus Kirche und Politik mit dem Phänomen „Little Pebble“ als „Großbetrüger und Sektenführer“ beschäftigen, hatte doch SB-Herausgeber Claus Peter Clausen, auch ein Freund und Mitstreiter Pater Hönischs, im Jahre 1987 zu einer Versammlung von „Little Pebble“ in Beleke/Warstein eingeladen. Mit von der Partie sollen damals auch Pater Hönisch und der ehemalige Pfarrer und jetzt in Furtwangen wohnhaft gemeldete Xaver Weikmann gewesen sein. Auch der prozessierende Lehrer aus Furtwangen um die Freundin der 23jährigen Heidelbergerin sollen – nach der Aussage eines Zeugen im Freiburger Prozeß – im Herbst 1990 bei „Little Pebble“ in München gewesen sein, um sich einmal ein Bild von dem „Seher“ machen zu können.

Die Eltern der jungen Frau hatten der KPE lange Jahre objektiv „gesund katholische Grundsätze für ihr Jugendapostolat zugestanden“. Mit zunehmendem Einblick in die Spiritualität von Pater Andreas Hönisch, sei es jedoch zu einer Veränderung in der positiven Einschätzung der KPE gekommen. Von Elternpaaren, die die KPE „als sinnvolle Ergänzung zur elterlichen Erziehung erfahren“ haben oder sie als „durch eine Person und Gruppe in Misskredit gebracht und damit ins Abseits gestellt“ sehen, so Leserbriefen in der deutschen Tagespost ausgedrückt, wird ihnen wenig Verständnis entgegengebracht und im KPE-Blatt „Pfadfinder Mariens“ (Chefredakteur und verantwortlich für den Inhalt: C.P. Clausen) wehrt sich Pater Andreas Hönisch weiterhin gegen die „monatelangen Hetzkampagnen in Presse und Fernsehen gegen die KPE“. Polizei und Staatsanwalt sind die Hände gebunden, Ermittlungen gestalten sich als äußerst schwierig, weil jedem das Recht der freien Religionsausübung vom Grundgesetz her zugestanden werden muß. Anzeichen für ein gewaltsames Festhalten der jungen Frau in Furtwangen wurden nach Ermittlungen der Kriminalpolizei nicht gesehen. Für die Eltern in Heidelberg kein Trost. Sie haben ihre Tochter, früher ein aufgeschlossenes und weltoffenes Mädchen, seit über 17 Monaten überhaupt nicht sprechen können, müssen sich aber demnächst, wenn in Freiburg der Prozeß fortgesetzt wird wieder wegen Rufschädigung und Verleumdung vor Gericht verantworten.

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Publik-Forum vom 14. März 1997

Katholische Traditionalisten

Weihrauch, Exorzismus und blutende Birken

Wie Catharina F. in „eine der härtesten Sekten in Deutschland“ geraten ist – die Kirchenleitung schweigt

- von Thomas Schneider und Wigbert Tocha -

  Catharina F. (alle Namen sind der Redaktion bekannt) war eine eher stille junge Frau. Sie wurde streng konservativ erzogen, in der Schule galt sie als Außenseiterin. „Mit anderen in eine Kneipe gehen oder in die Disco, das war bei ihr nicht drin“, sagt eine frühere Mitschülerin. Trotzdem war Catharina beliebt, „weil sie freundlich und immer hilfsbereit war“. Nach dem Abitur begann sie in ihrer Heimatstadt Heidelberg zu studieren, Latein und Alte Geschichte.

Doch am 3. April 1995 reißt Catharina alle Brücken hinter sich ein. Die junge Frau verschwindet in einer sektenähnlichen Gemeinschaft. Von heute auf morgen bricht sie das Studium ab, zieht von zu Hause aus und verweigert fürderhin jeden Kontakt mit ihren Eltern und mit den Bekannten von früher. Auch sonst gleicht das Bild dem, was man von Sekten kennt: Dieheute24jährige lebt abgeschottet in einem Haus in Furtwangen im Schwarzwald, zusammen mit etwa zehn Personen, darunter offenbar auch dem „Seelenführer“ der religiösen Gemeinschaft. In dem Haus leben zwei Familien, darunter auch die Familie P., denen das Anwesen gehört. Tochter Heidi P. (heute 29 Jahre alt) holte Catharina damals ab, „seitdem haben wir sie nicht mehr gesehen“, sagt Catharinas Vater.

Das Pikante des Falles: Bei der obskuren Gemeinschaft handelt es sich offenbar um eine Sekte am Rande der katholischen Kirche. Und der Seelenführer, vermuten Beobachter, könnte Pfarrer Xaver Weikmann sein, ein 66jähriger katholischer Priester aus der Diözese Paderborn, der 1972 vorzeitig in den Ruhestand gegangen ist.

Die Gemeinschaft in Furtwangen ist allem Anschein nach ein sogenanntes Charbel-Gebetshaus. Was hat es damit auf sich? Charbel gilt als „Wundermönch aus dem Libanon“; er wurde von Papst Paul Vl. seliggesprochen. Der Schwarze Brief, eine extrem konservativ-katholische Publikation, behauptet: Als Charbels Grab im Jahr 1927 geöffnet wurde, „war sein Leib völlig unverwest“; im Schwarzen Brief fehlt auch nicht der Hinweis, daß ein „Skapulier“, also ein zum Mönchsgewand gehörendes Tuch mit dem Bild Charbels und eine „eingeschlossene Kapsel mit Öl“« bestellt werden können ... .

In dem Haus in Furtwangen, so berichten Beobachter, finden Gebetstreffen statt, die nach einem bestimmten Ritual ablaufen Einzelheiten sind nicht bekannt, aufschlußreich sind aber die angeblichen Botschaften der Gottesmutter, die im Schwarzen Brief veröffentlicht wurden Da heißt es: „Ich und mein göttlicher Sohn, das Jesuskind, St. Charbel und St. Josef“ werden „in diese Häuser“ kommen, und zwar „am ersten Samstag des Monats um acht Uhr abends ... Mein liebes Kind, ich möchte Euch jetzt Anweisungen für die Gebetstreffen geben ... . Zuerst sollt Ihr vor acht Uhr in und um das Haus Weihrauch räuchern. Dann, mein Kind, sollt Ihr Weihwasser sprengen und den ganzen Exorzismus zu St. Michael beten. Um acht Uhr werde ich mit meinem göttlichen Sohn Jesus, mit St. Charbel und dem hl Josef den Patronatsheiligen und den Engeln zu dieser Wohnung kommen.“ Notwendig sei es auch, den „ganzen Rosenkranz mit 15 Gesätzen“ (Strophen) zu beten; „der erste Rosenkranz, den ihr beten sollt, wird für unseren Heiligen Vikar Papst Johannes Paul II. sein, für die Kardinäle, Bischöfe und Priester in der ganzen Welt“.

Heidi P. und Catharina, die in dem Gebetshaus in Furtwangen wohnen, hatten sich bei der Katholischen Pfadfinderschaft Europas (KPE) kennen gelernt, einem traditionalistischen Jugendverband, der rund 3000 Mitglieder zählt und seit langem von dem ehemaligen Jesuiten Andreas Hönisch geleitet wird. Auch das Ehepaar F. aus Heidelberg hat seine drei Töchter zur KPE gegeben. Dort, so der Vater, habe er auf „eine in bewährtem Sinne katholische Erziehung“ gehofft. Catharina war wie ihre Schwestern über Jahre bei der KPE, wurde sogar Gruppenleiterin. Die konservativen Pfadfinder („Ad Mariam Europa!”) prägten Catharinas Denken mit allen Konsequenzen: der Fixierung auf sexuelle Reinheit., der ausgeprägten Marienverehrung und einem hierarchischen Gruppengefüge; in diesem Weltbild eines elitären Katholizismus gelten die bischöflichen Jugendämter, der Bund der Deutschen Katholischen Jugend und die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg als viel zu liberal, zu modern und zu wenig fromm.

Zwar distanziert sich die KPE von dem Gebetskreis in Furtwangen, und die KPE selber „ist keine Sekte“, wie der Sektenbeauftragte im katholischen Bistum Limburg, Lutz Lemhöfer, unterstreicht. Aber: „Wer in autoritären Strukturen wie denen der KPE lebt, mit straffer Führung und einer starken Orientierung auf Gehorsam, kann anfällig werden für sektenartige Gruppen.“

Und genau dies ist mit Catharina und ihrer Freundin Heidi geschehen. Heidi fuhr zusammen mit dem Freiburger Gymnasiallehrer Ewald M. Anfang der neunziger Jahre zu einem Treffen der Little Pebble-Bewegung nach München. „Das wurde auch Catharina zum Verhängnis“, sagt der Vater in der Rückschau. Nicht nur die KPElerin Heidi P. hat sich mit Little Pebble beschäftigt, sondern offenbar auch Pfarrer Weikmann.

Ein in Deutschland geborener Australier mit Namen William Kamm hat die obskure Pebble-Bewegung gegründet. Kamm ändert in aller Bescheidenheit die wörtliche Übersetzung von Little Pebble (kleiner Kieselstein) im Deutschen ab, nennt sich schlicht „kleiner Fels“ („Petrus II.“) und predigt das nahende Ende der Zeiten. Und jene „Botschaften der Gottesmutter“, die der Schwarze Brief gedruckt hat, sind „an den Seher Little Pebble“ gerichtet.

So abwegig solche Anmaßungen klingen mögen, so ist doch unverkennbar, daß sich bei Little Pebble und den von ihm initiierten Charbel-Gebetskreisen wesentliche Versatzstücke einer vorkonziliar-katholisch-wundergläubigen Religiosität wiederfinden. Die Katastrophenankündigungen von Little Pebble, schrieb Claus-Peter Clausen, der Herausgeber des Schwarzen Briefs und gleichzeitig der Chefredakteur der KPE-Zeitschrift Pfadfinder Mariens ist und der im übrigen auch mit Little Pebble in Verbindung gebracht wird, stimmten „völlig überein mit den bedeutenden Botschaften von Fatima, Lourdes, La Salette. Garabandal und Medjugorje“.

Was Catharina im einzelnen in dem Haus in Furtwangen tut, weiß niemand genau. Klar ist nur: Catharina verweigert den Kontakt zur Familie und zu früheren Freunden, wie das für Sekten typisch ist. Besucher vor Ort, die nach Catharina fragen, werden beschieden, Catharina sei nicht da, sie sollten verschwinden.

Deutlich wird: Am rechten katholischen Rand braut sich eine Mixtur zusammen, die für einzelne zur schiefen Ebene in sektenähnliche Strukturen werden kann. Zu diesem Gebräu gehört die Katholische Pfadfinderschaft Europas sowie der für die KPE zuständige „Pfandfinderorden“ Servi Jesu et Mariae (Diener Jesu und Mariens, SJM), der vom Vatikan sogar als „Kongregation päpstlichen Rechts“ anerkannt worden ist; in den deutschen Bistümern will man den von Andreas Hönisch gegründeten Orden trotz römischer Anerkennung zwar nicht haben, und der Augsburger Bischof Viktor Dammertz verweigerte den SJM die Niederlassung in seiner Diözese, weil ihm die Traditionalisten mit ihrem vorkonziliaren Glaubensverständnis nicht ins Konzept passen. Dennoch gibt es inzwischen ein Netzwerk von Unterstützern der SJM. Dazu gehören die Zeitschrift Der Fels genauso wie die Bischöfe Kurt Krenn (St. Pölten/Österreich) oder der Opus Dei-nahe Wolfgang Haas (Chur/Schweiz). der auch SJM-Priester geweiht hat. Zwar verweisen die KPE, die SJM sowie auch die katholische Kirchenleitung darauf, mit Little Pebble und seinen „Privatoffenbarungen“ nichts zu tun zu haben. Doch diese Sicht ist allzu einfach. „Auf die Wegführung meiner Tochter in eine der härtesten Sekten in Deutschland“, sagt Catharinas Vater, reagiert Pater Hönisch mit einem enttäuschenden Desinteresse.“ Der Vater besteht auf einer Verantwortung der Pfadfindergruppe: „Über die KPE hat Catharina Little Pebble kennen gelernt, und dort traf sie Heidi, die sie von zu Hause wegbrachte.“ Ein direkter Zusammenhang besteht über den KPE-Mann Claus-Peter Clausen, der auch für Little Pebble Werbung gemacht hat – und über eine visionär-wundergläubige-marianische Geistigkeit.

Diese „Spiritualität“ treibt immer wieder erstaunliche Blüten. So berichtete der Schwarze Brief – in dem auch das obskure Engelwerk gewürdigt wird – unlängst über den Benediktiner Pater Kunibert, der den Paderborner Erzbischof über das „Phänomen der blutenden Birken von Heroldsbach und Schloß Laer bei Meschede im Hochsauerland“ informiert hat: Die Blutproben seien „eindeutig als Menschenblut identifiziert“ worden.

Mit dem Schmunzeln allein ist es im Fall Catharina nicht getan. Die Kirchenleitungen in Freiburg und Paderborn waschen ihre Hände in Unschuld. Der mutmaßliche Seelenführer Weikmann, so heißt es in Freiburg. sei ein Geistlicher aus der Diözese Paderborn. In Paderborn heißt es, Weikmann habe „keinerlei seelsorgerlichen Auftrag“, und: Furtwangen liege im Bistum Freiburg, im übrigen sei Weikmann „im Ruhestand“.

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Die Tagespost vom 2. Dezember 2000

Wenn aus katholischem Geist religiöser Subjektivismus wird

Die Tochter an eine Sekte verloren

 - Leserbrief von Marco Feraudi -

„Die Tagespost“ vom 14. November hat auf Seite 4 über „Initiativkreise katholischer Laien und Priester“ berichtet, „die ihre Aufgabe darin sehen, in Treue zum Papst den katholischen Glauben in die Öffentlichkeit zu tragen“, und die sich nur darin uneins zu sein scheinen, mit welchen Methoden sie ihr selbst gestecktes Ziel erreichen sollen. Der unvoreingenommene Leser wird hieran kaum Anstoß nehmen wollen, zumal er möglicherweise bereits vernommen hat, dass stets auch sehr qualifizierte Redner auf den anspruchsvollen Vortragsprogrammen der Initiativkreise stehen. Ist hier wirklich Zuversicht angebracht? Welches Bild prägt die Kehrseite der Medaille?

Laut „Tagespost“ vom 9. März hatte „die Katholikentagsleitung ... ursprünglich von zehn Angeboten der Initiativkreise neun Vorschläge in das Programm aufgenommen, die Mitwirkung der KPE (Katholischen Pfadfinderschaft Europas) jedoch abgelehnt. Daraufhin sagten die Initiativkreise ihre Teilnahme am Katholikentag insgesamt ab.“ Eine solche Reaktion ist nur zu erklären, wenn die Initiativkreise die Katholische Pfadfinderschaft des Paters Andreas Hönisch als einen für sie so unverzichtbaren Bestandteil definieren, dass sie sich zur genannten Konsequenz gezwungen sahen.

Unsere Familie hatte Anfang der achtziger Jahre geglaubt, dass die „Tagespost“ Garant sei für eine zuverlässige und umfassende Information über die KPE. Da die KPE unter Vorgabe eines echt katholischen Charakters präsentiert wurde, schickten wir unsere drei Mädchen nacheinander in die Katholische Pfadfinderschaft von Pater Hönisch. Die Zweitälteste wurde 21-jährig am 3. April 1995 überraschend von einer älteren Führerin der KPE Freiburg zu einer gänzlich abgeschotteten Sekte um den in Paderborn inkardinierten Pfarrer im Ruhestand Xaver Weikmann nach Furtwangen gefahren, brach von heute auf morgen das Studium ab und ist für Familie, Verwandte und Freunde seitdem unerreichbar.

Inzwischen wurde unter anderem Folgendes bekannt: Pfarrer Weikmann und eine „Seherin“ hatten sich 1987 anlässlich eines „little pebble“-Treffens in Beleke/Warstein einer weiteren „Seherin“ angeschlossen und scheinen seitdem den charismatischen Kern der Furtwangener Sekte zu bilden. „Little pebble“-Botschaften verbreitete Claus Peter Clausen, ein Freund von Pater Hönisch und KPE-Mitarbeiter. „Nach Angaben der Katholikentagsleitung hat die KPE Kontakt mit dem Engelwerk, dem Orden vom Heiligen Kreuz, der Priestergemeinschaft Opus Angelorum und der Schutzengel-Bruderschaft“ (DT vom 9. März). Über Sektenkontamina unterschiedlicher Ausprägung darf man sich folglich nicht mehr wundern. Indessen klärt Pater Hönisch trotz mehrmaliger Anfragen nach wie vor nicht über sein Umfeld auf.

Durch die Nähe der KPE zu den Initiativkreisen katholischer Laien und Priester wird Tendenzen Vorschub geleistet, die sich als Jugend gefährdend erwiesen haben. Es gibt zudem einige einschlägige Beobachtungen:

Professor Josef Schumacher, Fundamentaltheologe in Freiburg, konnte berichten: „Ich habe meine Distanzierung von den Europa-Pfadfindern seinerzeit in einem Brief an alle betroffenen Eltern begründet. ... Was mir in den Jahren meines Einsatzes für die Europa-Pfadfinder mehr und mehr Sorgen bereitete, das war der religiöse Subjektivismus, der auch unseren zwei Stämmen durch Pater Hönisch aufgeprägt wurde, der eigentlich unkatholisch ist. ... Einer subjektiv und irrational gefärbten Frömmigkeit ist aber immer die Tendenz zur Leichtgläubigkeit, zum Aberglauben zu Eigen. ... Zunächst versuchte ich, gegenzusteuern, merkte dann aber allmählich, dass das vergeblich war, angesichts der Dominanz von Pater Hönisch, der sich seiner Sache so sicher war, dass er keinen Rat brauchte.“

Aufgrund meiner Beobachtungen kam ich zu der Überzeugung, dass Pater Hönisch seit mehr als zwei Jahrzehnten unwidersprochen das absolute Sagen in der KPE hat. Somit ist das durch seine Dominanz bedingte Resignieren Professor Schuhmachers ein Maß für das alarmierende erzieherische Klima in der KPE. Die Jugend, die ahnungslose Eltern der von Pater Hönisch geprägten KPE anvertrauen, soll demnach in eine Form geistiger Unfreiheit gedrängt werden, und zwar eine der schlimmsten Art, in die „religiöse“ Abhängigkeit.

Der Priester Michael Roos, XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX XXXXXXXXXXXXXXXX, bezeugt das Phänomen der „religiösen Abhängigkeit in konservativen Gruppen“, das ausgesprochen sektenhafte Züge erreicht.

Michael Roos schreibt unter anderem: „Kennzeichen von Sekten ist der absolute Gehorsam. Eine marianische Gruppe definiert ihre Treue zum Papst so: ‚... ihm in allem unbedingt zu gehorchen. Diese Verpflichtung gilt auch gegenüber den Bischöfen und Priestern, die nicht im Widerspruch zu Rom leben’ (Der Fels 1998/2, S. 41-42, Robert Kramer: ,Die Marianische Priesterbewegung’). Nach katholischer Lehre gibt es dagegen nur einen verantworteten Gehorsam.“ Dieser unzulässigerweise geforderte Gehorsam ist nur ein Beispiel für die Manipulation katholischer Lehre zum Zweck der Erziehung zu religiöser Hörigkeit.

Pater Hönisch ist zudem mit der „Marianischen Priesterbewegung“ (MPB) eng verbunden. Das ausgesprochen sektenhafte Gehorsamsverständnis der MPB muss folgerichtig Bestandteil der Spiritualität Pater Hönischs sein, das sich auch auf die Jugend der KPE schädlich auswirken muss; mit Katholizismus hat dies absolut nichts zu tun.

Andreas Hönisch schrieb im März 1996 Bezug nehmend auf das oben genannte Sektenschicksal zweier KPE-lerinnen in einem KPE-internen Brief: „Wir nehmen, weil wir die Freiheit des Menschen achten, in Kauf, dass gelegentlich Irrwege entstehen können.“ Somit ist der mögliche Schaden für die ihm anvertraute Jugend kalkulierter Bestandteil seines Erziehungsprogramms. Es bedarf keiner weiteren Erklärung, dass seine Öffnung zu spirituell täuschend-schillernden Kreisen den Jugendlichen, die ihm folgen, den Pfad zu verhängnisvollen Lebensschicksalen eröffnen kann. Ein solches Programm darf nicht durch eine vorgebliche Treue zum authentischen katholischen Glauben kaschiert werden.